Deutscher Fernsehfunk war der offizielle Rundfunkdienst in der Deutschen Demokratischen Republik (DDR). Es wurde im Jahr 1952 gegründet und bot TV-Programme für die Bevölkerung der DDR an.
Der Deutsche Fernsehfunk wurde von einem staatlichen Rundfunksender betrieben, der dem Ministerium für Post- und Fernmeldewesen unterstand. Das Fernsehprogramm wurde größtenteils vom Fernsehzentrum Adlershof in Berlin produziert. Dort wurden sowohl Nachrichtensendungen als auch Unterhaltungsformate, Serien, Filme und andere Programme produziert.
In den Anfangsjahren des Deutschen Fernsehfunks gab es nur einen einzigen Fernsehkanal, der zunächst nur einige Stunden am Tag sendete. Später wurde das Programm ausgebaut und es gab mehrere Kanäle, wie das 1. Programm (DDR1), das 2. Programm (DDR2) und das Jugendprogramm (Jugendfernsehen oder JF). Das DDR-Fernsehen erreichte eine breite Zuschauerschaft und war eines der wichtigsten Informations- und Unterhaltungsmedien in der DDR.
Das Programm des Deutschen Fernsehfunks war stark politisch geprägt und unterstand der Kontrolle der SED, der regierenden Partei in der DDR. Nachrichten und politische Berichterstattung waren stark beeinflusst und zensiert. Dennoch gab es auch Unterhaltungssendungen, Serien und Filme, die bei der Bevölkerung beliebt waren. Dennoch wurden westliche Programme und Sender in der DDR streng zensiert oder sogar ganz blockiert.
Nach der Wiedervereinigung Deutschlands im Jahr 1990 wurde der Deutsche Fernsehfunk aufgelöst. Das Fernsehzentrum Adlershof wurde weiterhin genutzt, jedoch unter der Leitung des neuen öffentlich-rechtlichen Senders Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB). Heutzutage gibt es in Deutschland ein breites Angebot an öffentlich-rechtlichen und privaten Fernsehsendern.
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